"Ich will weiterhin das Profil der Partei schärfen und bewährte Veranstaltungsformate wie das rote Frühstück ausbauen, um noch stärker mit den Bürgern in Kontakt zu kommen", hatte Schneider zuvor als ein wichtiges Ziel formuliert.
Neue Stellvertreterin ist Cornelia Luszick. Die 38-Jährige gehörte bislang als Beisitzerin dem Vorstand an. Sie übernimmt das Amt von Anke Simon. Die Landtagsabgeordnete hatte auf eine Wiederwahl als Partei-Vize verzichtet, bleibt aber als eine von sieben Beisitzern im Vorstand. Luszick, die als Referentin in der Landesverwaltung in Mainz arbeitet, erhielt 59 Ja-Stimmen. 14 Delegierte votierten gegen die Tochter des SPD-Stadtrats Hans-Joachim Weinmann, zwei enthielten sich.
Geschlossenheit dominierte auch bei den weiteren Vorstandswahlen. Mit 73 von 74 abgegebenen Stimmen wurde Kämmerer Dieter Feid als Kassierer wiedergewählt. Jeweils 68 Ja-Stimmen entfielen auf Christian Schreider als Schriftführer und Esther Czasch als Internetbeauftragte. Neben Anke Simon (59 Ja-Stimmen) komplettieren als weitere Beisitzer Julia Appel (58), Frank Dudek (52), Ingrid Reske (49), Sebastian Schröer (48), Gregory Scholz (43) und Hayat Erten (43) den Vorstand.
Nach einem kurzen Rückblick auf die erfolgreiche Landtagswahl blickte die SPD vor allem auf die Oberbürgermeister-Wahl 2017. "Die Partei ist unheimlich motiviert. Mit unserer Kandidatin Jutta Steinruck spielen wir auf Sieg, nicht auf Platz", gab sich der Vorsitzende kämpferisch. Zuversichtlich zeigte sich auch Antonio Priolo und fügte hinzu: "Wir brauchen wieder mehr Menschlichkeit in der Stadt." Erstmals wird die SPD ihren OB-Kandidaten in einer Mitgliederversammlung nominieren, an der alle rund 1300 Parteimitglieder teilnehmen können. Diese Satzungsänderung beschloss die Konferenz einstimmig.
Finanziell sei die Partei "für die Zukunft gerüstet", ergänzte der Schatzmeister. Nach seinen Angaben gab die SPD 115 000 Euro für den Kommunalwahlkampf 2014 aus, "Das war etwas weniger als geplant. Wir haben alles richtig gemacht, sind stärkste Partei geblieben und haben die meisten Ortsvorsteher-Posten geholt."
(Mannheimer Morgen vom 04.07.2016)
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