Jutta Steinruck: Fahrverbote für Ludwigshafen verhindern, Luftqualität verbessern

Veröffentlicht am 29.08.2017 in Kommunales

Die Stadt muss jetzt so schnell wie möglich handeln. Nach dem Urteil des Verwaltungsgerichts Stuttgart haben auch die Ludwigshafenerinnen und Ludwigshafener die Ergebnisse des „Diesel-Gipfels“ mit Interesse verfolgt – schließlich rangiert die Chemiestadt bei der Stickstoffdioxid-Belastung in einem bundesweiten Vergleich von 130 Städten auf Platz 27. Besonders in der Heinigstraße wurden in der Vergangenheit die Grenzwerte häufig überschritten.

„Fünf Millionen kostenlose Softwareupdates sind ein Schritt in die richtige Richtung, mehr aber auch nicht. Da die erlaubten Grenzwerte selbst nach dem Update noch deutlich überschritten werden, sind wir von einer nachhaltigen Lösung des Problems noch weit entfernt“, so Oberbürgermeisterkandidatin Jutta STEINRUCK zu den Ergebnissen des Diesel-Gipfels.

„Ob Fahrverbote durchgesetzt werden, ist am Ende keine politische Frage, sondern eine gerichtliche. Das Risiko tragen deshalb momentan all diejenigen, die auf ihr Fahrzeug angewiesen sind und den Angaben der Autobauer vertraut haben. Das ist ein Skandal. Die Autoindustrie hätte stärker in die Pflicht genommen werden und umfangreichere Umrüstungen zusichern müssen“, so STEINRUCK.

„Auf kommunaler Ebene lautet mein erklärtes Ziel, den ÖPNV so auszubauen, dass möglichst viele Menschen auf ihr Auto verzichten können. Auch den ÖPNV müssen wir umweltfreundlicher gestalten; ältere Busse sollten schnellstens mit zusätzlichen Abgasreinigungssystemen ausgestattet werden, damit wir sie auf das abgasärmere E6-Niveau ertüchtigen können. Ein weiterer Baustein ist, das Verkehrsmanagementsystem auszubauen. Wichtig ist dabei auch, Lösungen für die vielen tausend Einpendler zu finden, die täglich nach Ludwigshafen fahren. Hierzu möchte ich das ÖPNV-Angebot attraktiver gestalten und vorhandene Lücken im Fahrradwegesystem konsequent schließen. Das ist nicht nur umweltfreundlicher, sondern mit Blick auf den Abriss der Hochstraße Nord auch schlicht notwendig“, erläutert STEINRUCK.

„Ferner möchte ich in Ludwigshafen die Themen Elektromobilität und Car-Sharing vorantreiben, denn auch so können wir den Schadstoffausstoß nachhaltig reduzieren. Beim anstehenden Gespräch mit der Landesregierung ist mir wichtig, dass wir schnell zu Ergebnissen kommen und möglichst stark von dem Fonds profitieren, den Bund und Automobilindustrie auflegen werden, um die Städte bei dieser Mammutaufgabe zu unterstützen“, so STEINRUCK abschließend.

 

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