Der Vorsitzende der SPD Stadtratsfraktion Speyer zur Schließung der Kollerfähre

Veröffentlicht am 05.11.2019 in Landespolitik

Walter Feiniler

»Mit großer Verwunderung habe ich erfahren, dass der Rechnungshof des Landes Baden- Württemberg den defizitären Betrieb der Fähre auf der Kollerinsel einstellen möchte.

Man sieht an diesem Beispiel, wie weit entfernt Landesinstitutionen von den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger in der Region handeln, wenn sie ihre Entscheidungen nur nach wirtschaftlichen Rahmenbedingungen treffen. Dieses trifft im Übrigen auch auf den Landesrechnungshof von Rheinland-Pfalz zu. Gerade in Zeiten, in denen Rheinquerungen Mangelware sind – siehe Salierbrücke, Rheinbrücke Karlsruhe-Wörth oder auch die Sperrung der Hochstraße Süd in Ludwigshafen – sollten solche Landesinstitutionen mehr Fingerspitzengefühl an den Tag legen.

Die Kollerfähre als reine Erholungsfähre zu bezeichnen, ist völlig abwegig und aus der Luft gegriffen. Verbindet diese doch die rechts- und linksrheinische L630 von Schwetzingen über Brühl zur Kollerinsel an die Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz. (Die Kollerinsel selbst gehört ja, obwohl sie links vom Haupt-Rheinstrom liegt, zu Baden-Württemberg.)

Von Rheinland-Pfälzischer Seite nutzen viele Pendler die Fähre, die eigentlich auch als Brücke zu Baden-Württemberg zu verstehen ist. Von daher wäre es eine völlig falsche Entscheidung, auch im Hinblick auf die Verkehrs- und Brückensituation in der Region, den Fährbetrieb einzustellen. Es zeigt zudem zum wiederholten Male, dass eine weitere Brückenverbindung für uns in der Region dringend notwendig ist.

Mit freundlichen Grüßen

Walter Feiniler
Vorsitzender«

 

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