In den letzten Wochen haben mir viele Eltern ihren Unmut darüber zugetragen, dass sie eine Absage für ihre Kinder von einer IGS (Integrierte Gesamtschule) in Ludwigshafen bekommen haben. Insbesondere aus Edigheim sind viele Eltern auf mich zugekommen. Oftmals sind sie sehr darüber frustriert, vor allem dann, wenn das Kind durch die Absage eine andere Schulform wählen und oft auch einen deutlich längeren Schulweg in Kauf nehmen muss.

Eltern wollen immer die bestmögliche Lösung für ihre Kinder. Als Vater kann ich den Frust daher absolut verstehen. Kurzfristig können keine neuen Plätze an Integrierten Gesamtschulen geschaffen werden, doch das Problem wird sich nicht in Luft auflösen. Es ist deshalb wichtig, jetzt die Weichen zu stellen, damit sich der Frust nicht Jahr für Jahr wiederholt.

Es ist meines Erachtens aufgrund der großen Anmeldezahlen und der damit leider verbundenen Absagen zwingend notwendig, zukunftssichere Lösungen zu finden: Erweiterungsbauten sollten geprüft, der Bau einer weiteren IGS nicht frühzeitig abgetan und auch über eine Umstrukturierung der Schullandschaft in Ludwigshafen sollte nachgedacht werden, um die Situation zu entspannen und Schülerinnen und Schülern mehr Plätze an einer IGS zu ermöglichen.

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Foto: Sylviane Brauer