Kleine Anfrage Medienkompetenz

Veröffentlicht am 19.08.2010 in Bildung

Schulen im Rhein-Pfalz-Kreis hervorragend mit neuen Medien ausgestattet

In einer Kleinen Anfrage an die Landesregierung wollten die drei SPD-Abgeordneten Hannelore Klamm, Martin Haller und Friederike Ebli wissen, wie es um die Förderung der Medienkompetenz an den Schulen im Rhein-Pfalz-Kreis bestellt ist. Förderung der Medienkompetenz ist heute nämlich ein unerlässlicher Bestandteil der Bildungsaufgabe in den Schulen. Die rasanten Veränderungen im digitalen Zeitalter erfordern neben der Ausstattung mit Hardware und der Vermittlung praktischer Anwendungskompetenzen auch eine bewusste Auseinandersetzung und Reflexion mit den Chancen und Risiken der neuen Medien. „Die Landesregierung hat sich diesen Herausforderungen im Rahmen des 10-Punkte-Programms „Medienkompetenz macht Schule“ gestellt“, so die drei Abgeordneten. „Die Schule, Kindergärten und Kitas im Rhein-Pfalz-Kreis sind dabei sowohl technisch als auch personell sehr gut ausgestattet“.

Zehn Schulen wurden im Zuge dieses Programms im Kreis bisher mit 40.000 € für den Ausbau der technischen Infrastruktur gefördert, so die Auskunft der Bildungsministerin. Mit dem Geld können die Schulen Notebooks, interaktive Wandtafeln, Beamer oder Drucker anschaffen und sich ein Standardnetzwerk einrichten. Die Evaluierung der Lerneffekte, die sich aus dem Einsatz der neuen Medien ergeben, wird von Prof. Stefan Aufenanger von der Uni Mainz durchgeführt. Das Pädagogische Institut der Universität hat die Umsetzung der Konzepte drei Jahre lang begleitet und wird in Kürze die Ergebnisse dieser Auswertung vorlegen. Schon jetzt ist eine häufigere Nutzung der neuen Medien an den Schulen und eine Verbesserung der Medienkompetenz von Schülerinnen und Schülern festzustellen. Voraussetzung für eine sinnvolle Nutzung der neuen Medien ist ein breitbandstarker Internetanschluss, über den 38 von 40 Schulen (95%) im Rhein-Pfalz-Kreis verfügen. 33 Lehrkräfte, die an den Schulen im Kreis unterrichten, wurden bisher zu Jugendmedienschutzberaterinnen und –beratern weiterqualifiziert. Auch künftig ist es das erklärte Ziel der Landesregierung, noch mehr Lehrkräfte noch intensiver für die Vermittlung von Medienkompetenz an Schüler zu qualifizieren. Für jede Schule soll ein Experte ausgebildet werden. Auch die Bildungssoftware „Schlaumäuse“, die auf Initiative der SPD-Landtagsabgeordneten Hannelore Klamm von Microsoft zur Verfügung gestellt wird, trifft bei den Kindergärten und Kitas im Rhein-Pfalz-Kreis auf reges Interesse: 75 Einrichtungen nutzen das Programm. Für die benötigten PCs sorgte damals Landrat Werner Schröter mit Unterstützung der Kreissparkasse Rhein-Pfalz und der Speyerer Sparkasse.

 

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